Heute bin ich gespannt, wie ich laufen werde. Nach einer Woche Pause. Mit hochgezogener Braue und knautschigen Lippen huscht Herr Zweifel durch mein Gesicht. Schnell wünsche ich ihm einen guten Tag und lächle. Zuversicht fühlt sich besser an. Und wenn ich heute langsam bin, ist das auch in Ordnung.
Die weißen Yachten am Ufer schlafen noch. Die Luft ist klar und der Himmel blau. Was ist das? Es läuft sich so leicht. Aus dem Lächeln wird ein Strahlen. Wie angenehm. Laufpausen gehören auch zum Training. Selbst die ungewollten, wie diese.
Nach der Runde grüße ich wie immer die grüne Kugel am Geländer der Ufertreppe. Ich berühre sie zärtlich mit meiner Hand. Wenn ich komme und wenn ich gehe.
Vor der Haustür blicke ich hoch zur Kirchturmuhr. 34 Minuten. Wer hätte das gedacht? Nach einer Woche Pause bin ich eine Minute schneller. Am nächsten Tag sind es 33 und am übernächsten 32 bei einem Puls von 92. Den zähle ich oben vor meiner Küchenuhr mit großen Augen.