Brigitte Windt

Texte und Illustrationen zum Selbstständigsein Berlin

2. November 2017
von Brigitte Windt
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Die drei

Die drei

 

Ein Körper sitzt auf einem Stuhl

Augen schauen in die Ferne

drei sind unterwegs

 

verfolgen dasselbe Ziel

bewegen sich aufeinander zu

treffen sich

berühren sich

fein und tastend

 

zart ist ihre Haut

transparent das feine Horn

über einzigartigen Spuren

 

ja, in der Schnittmenge

ihrer Gemeinschaft

wiegen sie sich

rhythmisch

 

heute, ja heute, möchten sie

einen neuen Geist

in ihre Mitte nehmen

 

sie wissen es schon

neue Wege brauchen Zeit

im Vorhof ihrer Entstehung

 

Hitze steigt hinab

vom Firmament

der Zwischenräume

 

Wollen strömt aufwärts

im Takt pulsieren

die Kuppen der drei

 

Augen blicken nah

scharf

dann

 

heiß und endlich fassbar

erscheint sie in ihrer Mitte

die neue Idee.

 

mp3 DIE DREI – 30 SKIZZEN in Bild, Text und Ton 2017 von und mit Brigitte Windt

1. November 2017
von Brigitte Windt
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Zeichensause oder Anmeldung

Zeichensause oder Anmeldung zu den 30 Skizzen 2017

 

Da packt mich die Lust nach längerer Pause.

Ich mach ne heimliche Zeichensause.

 

Kaum hab ich den Wunsch beim Namen genannt,

kommen eifrig 30 Skizzen dahergerannt.

 

Ich duck mich vor Schreck, hab nur eines im Sinn.

Juble laut Hurra! Und schon bin ich drin.

 

Jetzt kribbelts und wibbelts in den Fingern schon.

Kanns kaum erwarten bis zum Los-Gehts-Ton.

 

Nun sag ich fein danke und geh in mein Bett.

Freu mich duselig, träum kritzelig vom Zeichenbrett.

 

mp3 – Zeichensause oder Anmeldung – Brigitte Windt

1. November 2017
von Brigitte Windt
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30 Skizzen 2017

Mit 30 Skizzen 2017 sehen Sie hier im gesamten November mein tägliches Bekenntnis zur unwiderstehlichen Challenge, initiiert durch Freiraumfrau Angelika Bungert-Stüttgen. Schon im dritten Jahr kreiert sie diese farbenfrohe Spielwiese für muntere Zeichnerinnen. Fünfzehn Frauen stellen täglich ihre Skizzen vor, verteilen wertschätzende Feedbacks und einzigartige Ideen. Sie sammeln gute Laune, Motivation und ihre Zeichnungen. Ein reger Austausch im Netz, natürlich ganz geheim. Überraschungseffekte garantiert!

Das kann ja heiter werden! Wird es! Mit einer täglichen Überraschung in Bild, Text und Ton. Denn das ist meine Trilogie der 30 Skizzen 2017 für Sie: Illustration, Text und Audio.

Ich wünsche viel Vergnügen!

Bitte kommentieren Sie fleißig mit. Damit machen Sie mir eine Riesenfreude.

Ihre Brigitte Windt

24. Oktober 2017
von Brigitte Windt
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Wer kauft, möchte sich gut fühlen!

Wie fühlt sich Ihre Kundin? Denn wer kauft, möchte sich gut fühlen. In der Serie Selbstständig und fühlbar sein geht es heute in Teil 02 um Gefühle im Kundenkontakt. Häufig unterschätzt und immer wieder vergessen. Dabei ist das Fühlen die wichtigste Instanz für eine Kaufentscheidung.

Wer kauft, möchte sich gut fühlen. Wer verkauft, ebenso.

Nehmen Sie den diesen Beitrag als kleine Empathie-Übung.

 

Übung 02 – Empathie üben

Planen Sie eine halbe Stunde Zeit ein, schalten Sie das Internet und Ihr Telefon aus und wenden sich ganz entspannt Ihrer Zielgruppe zu, noch besser, Ihrer Persona. Eine Persona stellt das personifizierte Profil einer Kundin dar. Mit Hilfe der folgenden drei Fragen, schreiben Sie in wenigen Minuten Ihre Assoziationen auf. Herrn Denker schicken Sie in die Pause, während Sie mit wachem Geist und offenem Herzen mit Ihrer imaginären Kundin sprechen.

  1. Welches Thema oder Problem hat Ihre Kundin?
  2. Wie denkt Ihre Kundin darüber?
  3. Was empfindet Ihre Kundin in Bezug auf ihr Problem?

Und schon können Sie neben den inhaltlichen auch die emotionalen Bedürfnisse einer potenziellen Kundin erfassen. Sie empfinden mit, wie es Ihrer Kundin geht und sammeln auf diesem Weg wertvolle Informationen für bedarfsgerechte Lösungsangebote. Ihre Ideen schreiben Sie bitte gleich auf. Auf dieses neue Portfolio können Sie dann in der nächsten 30-Minuten-Einheit zugreifen und das eine oder andere neue Angebot konzipieren. Bleiben Sie auch dabei stets empathisch zugewandt. Ihre eigene Person immer inklusive.

 

Mit Empathie Lösungen schaffen – ein Beispiel

Unternehmerin Nehmen wir an, Sie sind Grafik-Designerin.

Kundin Ihre Interessentin hat sich gerade selbstständig gemacht und stellt fest, dass sie eher als geplant einen eigenen Webauftritt benötigt. Das stellt ihren Investitionsplan auf den Kopf. Sie macht sich Sorgen über ihre Liquidität und verunsichert sich mit ihren Bedenken/Link. Sie ist hin- und hergerissen im eigenen Interessenskonflikt: Was ist wichtiger? Die Website oder die Neuanschaffung des technischen Equipments?

Unternehmerin Sie lernen sich auf einem Netzwerktreffen kennen und kommen ins Gespräch. Schnell empfinden Sie mit, wie sich Ihre Interessentin fühlt. Und schon fällt Ihnen eine bedarfsgerechte Lösung ein. Wieder zurück im Büro arbeiten Sie diese wie empfohlen aus.

Unternehmerin Das Sie selbstverständlich Ihre Kontaktdaten ausgetauscht haben, vereinbaren Sie ein Treffen und schlagen der Gründerin vor, mit einer einfachen Landingpage zu starten und die Website mit Ihrer professionellen Begleitung nach und nach zu erweitern.

Kundin Die Kundin ist erleichtert, ihr Konflikt ist gelöst, sie vertraut Ihrer Kompetenz und wird zur Stammkundin.

Ja, Ihre Kundin fühlt sich gut!

Prima! Jetzt genießen Sie beide ein gutes Bauchgefühl. Denn alle Kriterien einer guten Geschäftsbeziehung sind erfüllt. Ihre Kundin fühlt sich gut, weil sie

  1. Ihnen als Person vertraut.
  2. Ihre Fachkompetenz erfährt.
  3. Ihre Sozialkompetenz schätzt.
  4. eine bedarfsgerechte Lösung bekommt.

Ein Hoch auf Ihre Empathie!

17. Oktober 2017
von Brigitte Windt
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Das wichtigste Kapital einer Selbstständigkeit

Selbstständig und fühlbar sein

Teil 01 – Das wichtigste Kapital einer Selbstständigkeit

Glückwunsch, Julia! Sie sind selbstständig. Und wie fühlen Sie sich? Prächtig! Antworten Sie mit leuchtenden Augen von ganz weit unten aus einem satten Bauchgefühl. Sie strahlen in alle Richtungen. Das ist Ihr wahres Empfinden, das ist Ihr Grundgefühl.

Wenn Sie Bedenken denken

Gleich darauf legen Sie Ihre Stirn in Falten, kneifen die Augen zusammen und pressen die Lippen in eine schmale Linie. (Beste Empfehlung für ein Selfie.) Naja, geben Sie zu bedenken, ich denke … Und schwups, denken Sie Ihre Bedenken. Wenn Sie jetzt nicht aufpassen, produzieren Sie blitzschnell den größten Bedenkensalat. Denn Bedenken vermehren sich schneller als Mäuse. Und je mehr Bedenken, Zweifel und Unsicherheiten Sie aktivieren, desto enger fühlt sich das an. Weil alle Bedenken, und diese haben ausnahmslos einen negativen Beigeschmack, zu ebensolchen Emotionen führen. Bedenken-Bitterstoff-Emotionen. Hausgemacht und sofort zur Stelle, wo auch immer Bedenken gedacht werden.

Bedenken führen zu negativen Emotionen Lösungsorientiert denken führt zu Klarheit und Sicherheit
  • Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht bei der Gewerbeanmeldung und im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung fürs Finanzamt. Welche Termine muss ich da noch mal beachten? Und die Angst, etwas falsch zu machen, wächst …
  • Konkrete Informationen bringen Klarheit. Ein Blick auf die Website des Finanzamtes oder ein Anruf reicht. Und schon weiß ich, was ich wissen will und fühle mich sicher.
  • Bin ich überhaupt qualifiziert genug für diese Anfrage? Und wenn der Kunde mir die Frage X stellt? Was mache ich denn dann? Ein emotionaler Boden, auf dem Hilflosigkeit und Panik gedeihen …
  • Legen Sie eine Liste mit Ihren Fachkompetenzen an und erinnern Sie sich regelmäßig daran, was Sie können. Stellt der Kunde eine Frage, auf die Sie heute keine Antwort parat haben, bieten Sie ihm an, gern am nächsten Tag darauf zurückzukommen. Kundenfragen sind wunderbar, stets eine Chance, Ihr eigenes Wissen zu erweitern.
  • Hoffentlich weiß der Kunde und sein Mitarbeiter nicht mehr als ich? Vergleichen, bewerten, verurteilen, verunsichern, sich schwächen …
  • Selbstverständlich sind Kunde und Mitarbeiter kompetent. Ebenso wie ich. Ich starte gut vorbereitet mit einer offenen Haltung. Vergleiche sind tabu, es sei denn, sie inspirieren mich. Auch von Kunden kann ich lernen, aber bitte auf Augenhöhe.

Prächtig denken

Ganz anders fühlen Sie sich, wenn Sie daran denken, sich vorstellen, wie Sie Ihren ersten Auftrag vertraglich besiegeln und sich stolz wie Oskar mit diesem kostbaren Papier in der Hand in Ihrem Chefinnensessel zurücklehnen. Ha, das motiviert. Und schon fühlen Sie sich mit Ihrem spontanen Bauchgefühl prächtig! wieder verbunden. Visualisieren Sie Ihre Erfolge. Stabilisieren Sie mit dieser mentalen Haltung Ihre Ausgangsposition. Freuen Sie sich auf die Ergebnisse.

Ihr Wollen ist das Bekenntnis

Ihr Grund-Bauch-Gefühl, das ist Ihre Wahrheit. Ein prächtiger Zustand. Da ist Schaffenskraft, Lust an Verantwortung und Selbstbestimmung, das ist Gestaltungswille. Bleiben Sie dabei, liebe selbstständige Julia! Bleiben Sie bei Ihrem Bauchgefühl. Immer.

Legen Sie Ihre Hände auf Ihren Bauch wie eine Schwangere, die ihr Baby berührt. So berühren Sie Ihre Wahrheit. Jeden Tag aufs Neue. Dann wächst Ihre Wahrheit, wird groß und stark. Und Sie fühlen sie! Dieses Fühlen ist das wichtigste Kapital einer Selbstständigkeit. In diesem Fühlen fühlen Sie sich sicher. Hier fühlen Sie Ihre Existenz, Ihre Kreativität und die unbändige Lust auf  selbstbestimmte Arbeit und ein selbstbestimmtes Leben.

Ich nenne den Bauch den Ort des Wollens. Der Impuls des Wollens geht immer vom Herzen aus, dem Zentrum Ihrer Wahrheit. Ihr Wollen ist das Bekenntnis. Wie Sie lernen können, Bauch und Herz besser zu spüren?

Übung 01 – Damit Sie besser fühlen können

Legen Sie Ihre Hände von außen auf Bauch und Herz und dann atmen Sie ganz bewusst durch die Nase in den Körper hinein, tief und lang in den Bauch und zärtlich zu Ihrem Herzen hin bis Sie ganz voll sind. Atemfülle nenne ich diesen Zustand im Yoga. Anschließend atmen Sie tief und lang durch den Mund wieder aus, gern mit einem leisen F-Laut, bis Sie ganz leer sind. Atmen Sie dreimal hintereinander ein und wieder aus. Schließen Sie dabei Ihre Augen, damit Sie besser fühlen können. Übrigens, selbst in einem Kundengespräch fällt niemandem auf, wenn Sie für einen Moment Ihren Bauch berühren und (in diesem Fall lautlos) tief ein und aus atmen. Das hilft, Bedenken loszuwerden.

Fazit intern

Wann immer eine Irritation auftaucht, ein Konflikt mit einem Kunden oder selbst gedachte Bedenken, Ihre Atmung ist immer da. Deshalb gilt: Komme, was wolle. Wenn Sie bewusst atmen, fühlen Sie Bauch und Herz, und Sie fühlen sich augenblicklich sicher, prächtig und selbstständig.

Außenwirkung – integer und souverän

Weil Sie fühlen, was für Sie gut und richtig ist, haben Sie eine positive Ausstrahlung auf Ihre Kunden und Geschäftspartnerinnen. Sie wirken integer und souverän. Genau das spüren Ihre Kunden.